Ich glaube mittlerweile geht es mir kaum noch darum, wie ich meinen Körper endlich hinbiegen kann damit ich ihn endlich annehme. Ich denke, es geht viel mehr darum wie ich endlich mit meinem Leben klar komme. Ich bin 400km weg gegangen von zu Hause weil ich es wollte. Der Gedanke daran, endlich weg zu sein - allein zu sein, keinen Streit mehr zu haben und all das was dazu gehört machte es mir Schmackhaft weg zu gehen. Doch von Tag zu Tag merke ich immer mehr wie absurd diese Vorstellung war. Ich will nach Hause. Ich will zu meinen Eltern, meinen Tieren, Freunden und N. Ich gebe es zu. Heimweh ist beschissen. Schon immer war ich ein abgefucktes Heimwehkind. Natürlich beginnt nach der Schule der Ernst des Lebens und man muss endlich lernen los zu lassen, man muss endlich auf eigenen Beinen stehen. Gar kein Problem, aber vielleicht hätte ich mir was in meiner Nähe suchen sollen. Ich werde schwach, ich weine täglich und verspüre den Drang nach Schmerzen. All das sollte nie wieder passieren, aber hey, ich bin ja allein. Meine Eltern machen sich Sorgen und mein Vater wäre sogar bereit mich zurück zu holen. Erst mal will ich gucken wie die Schule hier ist, vielleicht muss ich einfach Menschen kennen lernen und dann geht es mir Schlagartig besser. Vielleicht muss ich einfach genug Beschäfitung haben damit ich nicht an zu Hause denke. Meine Mam weint täglich zu Hause weil ich ihr fehle. Es geht ihr also nicht anders als Mir. Laute Musik dröhnt in meinen Ohren, ich fühle mich leer und habe schon wieder Tränen vergossen. Ich weiß schon gar nicht mehr der wie vielte Tag es nun in Folge war. Ich fühle mich schlecht. Ich versage in einer Tour. Allein der Gedanke daran, dass mich zu Hause keiner außer meiner Eltern und meinen Bruder vermisst ist hart. Vermisst meine beste Freundin mich wirklich? Sie ist nun 18 Jahre alt seit Gestern. Natürlich, nun darf sie Alles kann machen was sie will. Fehle ich da wirklich?
N. fehlt mir von Tag zu Tag mehr. Überall sieht man diese ganzen Menschen die sich Liebe geben. Mir fehlt diese Nähe zu einer Person. Mir fehlen die Umarmungen und Worte meine Eltern. Telefonieren und skypen ist längst nicht das selbe wie sich gegenüber stehen und sprechen. Jeden Tag fließen Tränen beim Wortwechsel. Wie lange wird es noch so gehen? Ich habe Angst vor der Schulzeit und ich hasse es neue Menschen kennen zu lernen. Ich hasse so viel und trotzdem habe ich mich für diesen Weg entschieden. Gott, ist das peinlich aber ja verdammt ich will nach Hause..
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